Elsfletherinnen brechen nach 20 Minuten ein

Friedrichsfehn /Elsfleth Die Niederlage hatten die Oberliga-Handballerinnen des Elsflether TB halbwegs schon eingeplant, aber musste sie wieder einmal so deutlich ausfallen? Beim Zweiten SG SV Friedrichsfehn/TuS Petersfehn verlor die Mannschaft von Trainer Udo Ulrich am Samstag trotz ansehnlicher Anfangsphase mit 15:46 (9:18). Das Pluspunktekonto beim ETB bleibt daher unberührt.

Wie schon so oft in dieser Saison muss das Elsflether Spiel in zwei Teile getrennt werden, denn in den ersten 20 Minuten hielt der Außenseiter super mit. „Wir haben viel Tempo nach vorne gemacht, und haben mutig aus dem Rückraum abgeschlossen“, sagte Torhüterin Lena von Seggern. Ihr Team lag nach einem Drittel der Spielzeit gerade einmal mit 9:10 hinten.

„Was danach kam, war grausam. Da kann man gar nichts mehr schönreden“, sagte von Seggern. Als Torhüterin war sie unmittelbare Leidtragende.

„Wir hatten hinten keine Absprache mehr. Die Lücken waren offen, und die Friedrichsfehnerinnen sind alle frei durch gerannt“, monierte von Seggern. Bis zur Pause warf der ETB keinen Treffer mehr – die Gastgeberinnen dafür gleich acht. Nach 30 Minuten war beim Stand von 9:18 bereits alles verloren.

Der Versuch, im zweiten Abschnitt noch so etwas wie Schadensbegrenzung zu betreiben, ging gründlich daneben. Das Unheil nahm unaufhaltsam seinen Lauf. Die zweite Halbzeit ging mit 6:28 verloren. „Es hat rein gar nichts mehr geklappt“, sagte von Seggern, die in den zweiten 30 Minuten Platz für ihre Torhüterkollegin Katharina Hennig machte.

„Kathi hat ihre Sache sehr gut gemacht“, lobte von Seggern. „Sie hat sogar manchmal zwei oder drei Bälle hintereinander gehalten. Aber die Abpraller landeten immer wieder beim Gegner, bis der Ball dann doch im Tor landete“, meinte von Seggern.

Mit dem Abstieg haben sich nicht nur Trainer Ulrich, sondern auch die Spielerinnen längst abgefunden. „Wir wussten von Anfang an, dass es schwer werden würde. Trotzdem hatte ich vor der Saison auf den ein oder anderen Sieg gehofft. Aber dass es so hart kommen würde, damit habe ich nicht gerechnet“, sagte von Seggern. Neun Oberliga-Spiele stehen noch aus. Dann geht es in der Landesliga weiter.

ETB: Hennig, von Seggern – Lösekann (6/1), F. van Dreumel (4), Sommer (3), Lameyer (1), Lübben (1), L. van Dreumel, Wiese, Mauritschat.

Spielstationen: 4:1 (8.), 6:5 (14.), 10:9 (20.), 18:9 (30.), 30:10 (44.), 46:15 (60.).