Bann beim ETB ist gebrochen

Elsfleth Da ist er ja – der erste Sieg der noch jungen Oberliga-Saison: Am Sonntag bezwangen die Handballer des Elsflether TB in eigener Halle die SG HC Bremen/Hastedt mit 25:17 (11:9). Besonders die Abwehr ragte wieder einmal heraus. Aber im Gegensatz zu den ersten beiden Saisonspielen präsentierte sich der ETB auch mal wieder in Torlaune.

„Heute hat alles gepasst“, lobte Trainer Ulrich Adami seine Jungs. Obwohl die Führung in der Anfangsphase zunächst hin und her wechselte, war früh erkennbar, dass die Gäste kaum ein Mittel parat hatten. Da fand selbst Bremens saustarker Spielmacher Marten Franke keine Lösungen.

Im Mittelblock stopften Bela Rußler und Philipp Bolte sämtliche Lücken. Flankiert wurden sie auf den Halbpositionen von den ebenfalls sehr aufmerksamen Christopher Santen und Markus Zindler. „Und wenn dann doch einmal etwas auf das Tor kam, war Keeper Marcel Völkers zur Stelle“, sagte Adami.

Nach dem 6:5 durch Christopher Santen ließ sich der ETB nicht mehr einholen. Dennoch lagen die Elsflether zur Pause nur knapp mit 11:9 vorne. Den ersten Treffer der zweiten Halbzeit erzielten die Bremer. Doch dann legte der ETB-Express los. Die Deckung stand weiter bombenfest, und vorne klappte es endlich auch einmal mit dem Torewerfen.

Tizian von Lien hatte im Angriff über 60 Minuten die Spielmacherposition vom angeschlagenen Bela Rußler übernommen. „Er hat klasse gespielt und die Halben immer wieder gut in Szene gesetzt“, sagte Adami. Vor allem Christopher Santen dankte es mit zehn Toren.

Schnell bauten die Hausherren ihren Vorsprung aus. Auch eine offene Manndeckung in den Schlussminuten brachte den ETB nicht vom Weg ab. „Wir hatten auf alles eine Antwort“, freute sich Adami. Rundum zufrieden bilanzierte er nach dem Sieg: „Wir haben heute einen Sahnetag erwischt.“

ETB: Danielzik, Völkers, Klostermann – Santen (10/3), Pille (4), Zindler (3), von Lien (3), Oberegger (3), Rambau (1), Bolte (1), Pape, B. Rußler.

Stationen: 3:4 (8.), 8:5 (18.), 11:9 (30.), 16:10 (39.), 16:13 (45.), 21:13 (51.), 25:17 (60.).