ELSFLETHERINNEN WOLLEN SPITZENTEAM ÄRGERN

ELSFLETH Einen Donnerstagabend der anderen Art werden morgen die Landesliga-Handballerinnen des Elsflether TB erleben. Anstatt brav zum Training zu gehen, treten sie in einem Nachholspiel um 20.15 Uhr beim Tabellen-Zweiten HSG Osnabrück an. Ein schwieriges Unterfangen: Die Gastgeberinnen haben erst drei Punkte abgegeben.

Mut kann der ETB aus dem Hinspiel (22:25) schöpfen. „Da haben wir mit einer sehr offensiven Deckung gespielt und aus dem Rückraum kaum freie Würfe zugelassen“, sagt Trainer Sascha Klostermann. Auch das Osnabrücker Gegenstoßspiel hätten seine Schützlinge im Griff gehabt. Zum großen Coup gegen den Titelanwärter habe es trotzdem nicht ganz gereicht.

Die Vorzeichen im Rückspiel stehen ungünstiger. Weil der ETB an diesem Wochenende eigentlich spielfrei gewesen wären, befinden sich Fenna van Dreumel und Ulrike Meier im Urlaub. Und weitere Ausfälle drohen zusätzlich. Dafür ist Klostermann froh, die auf Abruf bereit stehende Lena van Dreumel dabei zu haben. „Sie trainiert immer noch regelmäßig bei uns mit und wird Shelby Lameyer am Kreis unterstützen“, sagt Klostermann.

Aber weniger die Personalsituation als das fehlende Selbstvertrauen macht dem Trainer zu schaffen. „Wir müssen wieder an uns glauben“, sagt er nach zuletzt drei Niederlagen in Folge. „Vielleicht ist die letzte Saison ohne Punktgewinn in der Oberliga wieder in den Köpfen drin. Das müssen wir aber schnell wieder herausbekommen. Es ist wichtig, nicht wieder in eine Negativspirale zu geraten“, meint Klostermann.

Auch wenn die Aussichten in Osnabrück eher gering ausfallen, hofft der Elsflether Trainer auf einen guten Auftritt seines Teams. „Wir werden das Spiel bestimmt nicht abschenken. Wenn wir schon an einem Donnerstagabend da hinfahren, wollen wir die Osnabrückerinnen auch so gut wie möglich ärgern“, zeigt Klostermann Kampfgeist.

Quelle: https://www.nwzonline.de/wesermarsch/lokalsport/elsfleth-handball-elsfletherinnen-wollen-spitzenteam-aergern_a_50,3,4274815504.html