ETB FEIERT KNAPPEN HEIMSIEG

Elsfleth Einen heißen Tanz haben sich am Samstag die Landesliga-Handballerinnen des Elsflether TB in der Stadthalle mit dem SV Höltinghausen geliefert. Mit erfolgreichem Ende, denn der ETB setzte sich mit 35:33 (16:16) durch. Durch diesen Sieg sprangen die Elsfletherinnen in der Tabelle auf den siebten Rang. Aber Vorsicht: Weil auch die Konkurrenz punktete, ist der Abstiegsplatz weiterhin nur zwei Zähler entfernt.

„Das Spiel lief genau so, wie wir es erwartet hatten“, sagte ETB-Trainer Sascha Klostermann. Beide Teams setzten auf viel Tempo und ließen der jeweils anderen Mannschaft kaum Zeit zum Luft holen. Mit ähnlichem Erfolg, denn keiner konnte sich merklich absetzen.

Beim ETB überzeugten vor allem die beiden Rückraum-Halben Laura Lissewski und Talea Lösekann. Lissewski traf nicht nur zehnmal aus dem Feld heraus, sondern verwandelte zudem neun Siebenmeter. Den zehnten setzte sie an die Latte. Lösekann erzielte weitere acht Tore.

Klostermann lobte aber auch die Effektivität der anderen beiden zentralen Angreiferinnen. „Am Kreis riss Fenna van Dreumel viele Lücken. Und unsere Spielmacherin Charlotte Sommer hat ihre Nebenspielerinnen immer wieder hervorragend eingesetzt“, sagte der Coach.

Die gute Angriffsleistung reichte allerdings nicht aus, Höltinghausen frühzeitig in die Schranken zu weisen. „Die Abwehr stand eigentlich ganz gut. Aber jeder Angriff endete mit einem Neunmeter oder einem Strafwurf. Das gilt jedoch für beide Seiten“, sagte Klostermann. Die Schiedsrichter verhängten am Ende satte 22 Siebenmeter – eine Anzahl, die ungewöhnlich hoch ist.

In den entscheidenden Schlussminuten hatten die Elsfletherinnen aber den nötigen Biss, um den so wichtigen Heimsieg unter Dach und Fach zu bringen. Beim 32:33-Anschlusstreffer (57:17) musste Klostermann zwar noch einmal kurz durchatmen. Aber Franziska Sommer und Laura Lissewski beruhigten ihn mit ihren folgenden Treffern. Der letzte SVH-Treffer zum 33:35 fiel nicht mehr ins Gewicht.

Klostermann gestand ein, dass der Leistungsunterschied zwischen den beiden Teams nicht sonderlich groß war. „Wenn man ehrlich ist, kann das Spiel genau so gut auch anders herum ausgehen“, meinte er. Seine Spielerinnen hätten aber als Einheit überzeugt und sich daher den Sieg verdient gehabt.

ETB: Hennig, Driesner – Lissewski (19/9), Lösekann (8), F. Sommer (3), van Dreumel (2), Nowack (2), C. Sommer (1), Lameyer, Lübben, Hauptfleisch, Meier, Richter.

Spielstationen: 5:3 (7.), 9:8 (18.), 12:12 (24.), 16:16 (30.), 20:21 (38.), 28:26 (51.), 33:30 (56.), 35:33 (60.).